Textversion
StartseiteDas KuratoriumAktuelle KonzerteDie OrgelDie KirchePresseLinks

Die Kirche:

Gottesdienste

Wegbeschreibung

Geschichtliches

Allgemein:

Startseite

Bahn- und Busverbindung

Die nächsten Konzerte

Impressum

Kontakt

Seitenübersicht

St. Nikolaus - Wittenau

Zwischen 1237/38 und 1905 hießen Dorf und Feldmark, junges Industrie- und Stadtrandviertel (seit 1877 durch den Bau der Nordbahn) noch Dalldorf nach dem vermutlichen Herkunftsort der ersten Siedler aus dem Harzvorland. Erst dann gab sich die Gemeinde den neuen Namen Wittenau - nach seinem langjährigen Amtsvorsteher Peter Witte und der Lage auf dem flachen Land (Au) - und 1920 nach Berlin eingemeindet.
Der Ort gehörte gleich nach seiner Gründung dem Benediktinerinnenkloster in Spandau (bis 1558). 1322 wird er erstmals zusammen mit Tegel genannt, und bis 1920 erstreckte sich das Gemeindegebiet noch über die Ortsteile Borsigwalde und Märkisches Viertel. Auf diesem Gebiet lag auch die mittelalterliche Pfarrei St. Nikolaus in Dalldorf, dessen Dorfaue mit der Kirche von 1484 der neuen katholischen Nikolaus-Kirche um eine Straßenecke benachbart liegt. Auf dem Gebiet der vorreformatorischen Pfarrei , deren letzter katholischer Geistlicher Benedikt Kurpen hieß, entstanden 1938, 1951 und 1964 drei neue katholische Gemeinden: Allerheiligen - Borsigwalde, St. Nikolaus - Wittenau und St. Martin - Märkisches Viertel. Der Impuls für die Gemeindegründung in Wittenau ging von St. Marien -Reinickendorf aus. 1928 wurde der Bezirk von Wittenau zu einer Kuratie zusammengefaßt und die Würzburger Augustiner-Eremiten als Seelsorger gewonnen. Deren Berliner Stammpfarrei und Kloster wurde 1935 St. Rita. Bis dahin wohnten die ersten Geistlichen, Pater Ansgar Noeser und Pater Liborius Körner zur Miete in der Oranienburger Straße. Die Gottesdienste fanden bis 1946 in der 1928 neu errichteten Kapell des St. Josef - Kinderheim der Marienschwestern statt. Eine Arbeitsdienstbaracke bildete dann bis 1961 die Notkirche der Nikolaus - Gemeinde, die 1951 mit Pfarrer Anton Majewski einen eigenen Priester erhalten hatte und 1954 seelsorglich selbständig gworden war.

1958 konnte das Grundstück für eine neue Kirche erworben werden. Bei ihrer Wittmung knüpfte man in Namensgleichheit an das alte Nikolai-Patrozinium Dalldorfs an; der Patron der neuen katholischen Kirche ist aber nicht der Heilige des 4. Jahrhundert, Bischoff Nikolaus von Myra und Bari, der Schutzheilige der Schiffer und Kinder, sonder der Augustiner-Heilige Nikolaus von Tolentino (1245-1305).
Der Geburt des Heiligen, der strengste Selbstheiligung mit aufopfernder Nächstenliebe verband, war der Legende nach die Weisung eines Engels an seine Eltern vorausgegangen, eine Wallfahrt zum Grab des Heiligen Nikolaus nach Bari zu unternehmen.

Für sieben Jahre, 1970 bis 1977, nach der amtszeit des Gründungspfarrers a. Majewski, war St. Nikolaus nochmals einer Ordensseelsorge anvertraut: den Salisianern Don Boscos. Seit Pfarrer P. Werner Möller 1977 von seinem Orden nach Marienhausen berufen wurde, wirkte Pfarrer Peter Höfig bis zu der Fusion mit St. Martin 2003 in der Gemeinde.